Die Causa Lena Schilling: Was wir bisher gelernt haben!

Lena Schilling Plakat in Wien

Die Causa Lena Schilling beschäftigt nun bereits einige Wochen unser Land und wird wohl auch nach der EU-Wahl Thema bleiben. Nachdem die Grünen und Lena Schilling selbst, mittlerweile mit allerlei Ausflüchten Abstand zu den Vorwürfen zu gewinnen suchen, haben wir uns entschieden, für unsere Leser noch einmal das Konglomerat an Vorwürfen und Enthüllungen über Lena Schilling zusammenzutragen. Wir werden in diesem Artikel vor allem mit Zitaten arbeiten, um die viele Arbeit und Recherche anderer Medien – allen voran des Standard – zu würdigen, die viel getan haben, um den Wählern zu zeigen, welch ein Charakter mutmaßlich in Lena Schilling steckt.

Wir werden in diesem Artikel nun nicht nur Lena Schillings Verhältnis zur Wahrheit hinterfragen und ihren politischen Hintergrund diskutieren, sondern auch die vermeintliche moralische Identität der Grünen ein Stück weit hinterfragen.

„Lena.ats“ (Lena Schilling auf Instagram) gefällt der Antifa-Slogan: „Alles was wir für Weihnachten wollen ist der Kommunismus“

Lena Schillings Verhältnis zur Wahrheit

Laut Standard haben bis zu 50 (!) Wegbegleiter der 23-jährigen Lena Schilling unterstellt, in der Vergangenheit wiederholt die Unwahrheit gesagt zu haben. Mindestens zwei prominenten Personen soll Schilling etwa unterstellt haben, ihre jeweiligen Ehefrauen zu schlagen. Im Falle des Ehepaars Bohrn Mena ging die – offenbar frei erfundene – Erzählung sogar soweit, dass laut Schilling eine Fehlgeburt von Veronika Bohrn Mena auf vermeintliche Schläge ihres Ehemanns zurückzuführen gewesen wäre. Dazu kommt eine erfundene Affäre Schillings mit einem prominenten Journalisten, sowie ihre – im Nachhinein ebenso hinterfragenswerte – Involvierung in den einzigen Rücktritt eines grünen Parlamentariers in der aktuellen Legislaturperiode. Wie „flexibel“ Lena Schilling mit der Wahrheit umgeht, demonstrieren folgende Ereignisse:

Lena Schilling hat eine Unterlassungserklärung unterzeichnen müssen. Sie wird auch auf Widerruf geklagt. Sie hat einem Journalisten gegenüber dessen direktem Kollegen Belästigung vorgeworfen. Sie hat auch eine Affäre mit einem bekannten TV-Journalisten mutmaßlich erfunden.

Sie hat eine Rolle rund um den Rücktritt des einzig grünen Abgeordneten in dieser Legislaturperiode gespielt, was von Klubobfrau Maurer verschwiegen worden war. Sie hat Gerüchte über einen linken Spitzenpolitiker in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt verbreitet. Sie hat Screenshots von ihren Chats mit Maurer weitergeleitet.

Fabian Schmid, Investigativredakteur „Der Standard“: https://x.com/fabian_schmid/status/1792975448890044757

Die politische Karriere des grünen Ex-Abgeordneten Clemens Stammler wurde letztlich ein Opfer seiner freundschaftlichen Beziehung zu Schilling, bzw seiner (!) verfehlten Reaktion auf folgende Ereignisse:

So habe Schilling ihn zu einer Feier eingeladen, aber vor Ort anderen Clubgästen erzählt, sie werde von Stammler bedrängt.

Clemens Stammler, zitiert nach Grüner Ex-Abgeordneter nach Belästigungsvorwurf durch Schilling: „Habe lange genug geschwiegen“ – Inland – derStandard.at › Inland

Nachdem Schilling ihn trotz persönlicher Einladung im Club ignoriert hatte, suchte Stammler mutmaßlich frustriert das Gespräch mit ihr. Als nach einer Diskussion der beiden ein Journalist einschritt, um der mutmaßlich Belästigten beizustehen, wurde Stammler diesem gegenüber handgreiflich. Seine politische Karriere war damit vorbei. Bei der Aufarbeitung des Vorfalls wurde von Sigrid Maurer allerdings ein Name sowohl medial als auch politisch verschwiegen, nämlich Lena Schilling. Letztlich hatte aber auch Schillings Förderin Sigrid Maurer mit eigenen „Schilling-Vorwürfen“ und Herausforderungen zu kämpfen:

Dem Standard liegt nach eigenen Angaben die eidesstattliche Versicherung eines Abgeordneten, sowie mehrerer anderer Zeugen dafür vor, dass Schilling öffentlich behauptet habe, Fraktionschefin Sigrid Maurer habe sie bedrängt und sei ihr körperlich zu nahe gekommen.

Der Spiegel (18.05.2024): S. 78

Auch mit korrekten Berufsangaben am Wahlzettel nehmen es Lena Schilling und somit offenbar auch die Grünen nicht so ganz genau:

Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling ist keine ausgebildete Tanzlehrerin. Auf dem Wahlvorschlag hatte sie das aber als Beruf angegeben. Ausbildung dazu hat sie keine

https://www.oe24.at/oesterreich/politik/eu-wahl/contemporary-dance-lena-schilling-ist-gar-keine-ausgebildete-tanzlehrerin/595783943

Auch gegenüber der Polizei Wien verbreitete Lena Schilling vor nicht allzu langer Zeit möglicherweise Unwahrheiten, wie folgender Screenshot von X nahelegt.

Lena Schilling auf X versus der Wiener Polizei; Quelle: https://x.com/LenaSchilling1/status/1489218374345408512?lang=de

Der politische Hintergrund der Lena Schilling

Ich hab niemanden so sehr gehasst wie die Grünen mein Leben lang.

Lena Schilling über Lena Schilling; Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240523_OTS0183/sie-muss-nur-bis-zur-wahl-halten-wie-sich-die-gruene-parteispitze-ueber-lena-schilling-geaeussert-haben-soll

Lena Schilling hielt in der Vergangenheit politisch also nicht gerade viel von den Grünen. Zumindest solange nicht, bis sie ihr einen Job mit einer Verdienstmöglichkeit von bis zu 600.000 Euro (für fünf Jahre EU-Parlament) anboten. Aber auch danach brüstete sie sich gegenüber Freundinnen mutmaßlich damit (Chats die dem Standard vorliegen beweisen das), den Grünen verboten zu haben, einen grünen Farbrand auf ihre Plakate zu drucken. Sowohl vom Elternhaus sowie von einem ihrer Ex-Freunde gibt es enge Beziehungen ins kommunistische Lager, aber auch zum linken Flügel der SPÖ. Das räumt Schilling auch selbst ein und verwendet es, um ihre Antipathie gegen ihre neue Partei – die Grünen – irgendwie zu rechtfertigen.

Ich komme aus einer sozialistisch-kommunistischen Familie und bin in der Wiener Linken sozialisiert!

Lena Schilling über Lena Schilling, Quelle: https://gruene.at/app/uploads/sites/1/2024/05/20240521_VollstaendigeAntwortenStandard.pdf

Ihre politische Karriere fußt also auf einem Weltbild, welches in der Wiener Linken geformt und durch diese geprägt wurde. Dass dieses Weltbild wenig bürgerlich und sogar ziemlich linksradikal sein kann, demonstrierte das deutsche Nachrichtenmagazin „NIUS“ anhand von Lena Schillings Instagram Account:

NIUS liegen Screenshots vor, die zeigen, wie eng verbunden Lena Schilling mit der linksextremistischen Szene ist. Unter anderem solidarisierte sich die 23-Jährige mit der deutschen Terroristin Lina E. und begrüßte Parolen wie „Fick die Polizei“ oder „Österreich du Nazi“

https://www.nius.de/ausland/fick-die-polizei-oesterreich-du-nazi-solidaritaet-mit-der-terroristin-lina-e-das-ist-die-linksextreme-spitzenkandidatin-der-gruenen/e2c59bec-71d8-4ff7-b729-1814c4c48dc0

Kennt man diese Hintergründe, wundert es einen weniger, wenn Schilling Freundinnen schreibt dass sie nicht mehr lange „brav“ vor den Grünen sein müsse. Sobald sie ihr (grünes) Mandat dann habe, wolle sie zur Linksfraktion im EU-Parlament wechseln, heißt es von der grünen Spitzenkandidatin in Chats, die dem Standard vorliegen. Daraufhin mussten allerdings sowohl die Grünen wie auch Lena Schilling ausrücken, um zu dementieren, was Schilling 2024 (!) ihren Freunden mitgeteilt hatte. Ein eigentlich absurder Vorgang, den wohl nur die treuesten und linkesten Grünwähler verstehen mögen. Dass diese Chatverläufe zum Thema Fraktionswechsel aber auch von realen Gesprächen begleitet worden waren, belegt einmal mehr die Recherche des „Standard“:

Wir haben mit mehreren Personen darüber gesprochen, dass Schilling Gedankenspiele zu einem Wechsel zur Linksfraktion unternommen hat. Mit manchen sprach sie darüber, welches Budget sie dann im EU-Parlament hätte. Die Erzählungen wurden schriftlich und eidesstattlich bestätigt.

Fabian Schmid, Investigativredakteur „Der Standard“: https://x.com/fabian_schmid/status/1793544445763403942

Grünes Wahlkampfplakat aus dem Jahr 2019

Die Grünen sind Opportunisten oder „Wen würde der Anstand wählen?“

Die jüngsten Ereignisse haben sehr schön demonstriert, dass die Grünen eine Partei wie jede andere sind. Wenn sie selbst angegriffen wird bzw. in Kritik gerät, reagiert man mit „Silbersteinmethoden“ und versucht, jede Schuld kollektiv den Opfern oder einer anderen Partei umzuhängen. Genauso hat es die SPÖ etwa nach dem Silberstein-Skandal gemacht oder nach der BAWAG-Pleite, wo man sofort auf ÖVP-Negativcampaigning umgeschalten hat. Die ganze Affäre beweist allerdings besondere Chuzpe, schließlich hat die grüne Kandidatin all diese Dinge ja SELBST geschrieben . Die Grünen sind daher jetzt gezwungen bei ihrer moralisierenden Politik, heftig gestützt von linksliberalen Medien, ein paar Gänge herunterzuschalten.

Die Grünen saßen lange auf dem hohen Ross der moralischen Überlegenheit. Verwerflich war immer das Tun der anderen, verkommen deren Charakter. Es wäre nun an der Zeit herabzusteigen.

Oliver Pink, „Die Presse“ vom 23.05.2024

Vizekanzler Werner Kogler disqualifizierte sich zudem auch noch verbal, als er versuchte, die Chats mit Fäkalsprache abzutun. Linksliberal (Kogler) stand plötzlich linksliberal (der Standard) gegenüber.

Vizekanzler Werner Kogler bezeichnete die Vorwürfe als „anonymes Gemurkse oder Gefurze“ und beklagte, dass „die Schmutzkübel über einer jungen Frau, die den Schritt in die Politik gewagt hat, ausgeleert werden“.

https://www.diepresse.com/18444699/anonymes-gefurze-gruenen-spitze-kritisiert-vorwuerfe-gegen-lena-schilling

Dass die Grünen machtpolitisch eiskalt agieren, haben sie angeblich sogar einem von Schillings mutmaßlichen Opfern direkt mitgeteilt, wie folgende Presseaussendung des Ehepaars Bohrn Mena nahelegt:

Was tatsächlich passiert ist, war, dass die Grünen eiskalt reagiert haben und von Menschen, die in führender Position die Verantwortung tragen für all das, was jetzt passiert, einfach nur gesagt worden ist zu uns: Naja, sie muss ja nur noch bis Oktober halten und es geht um potenziell 2,5 Prozentpunkte, die sie uns bringt. Und wenn dann die Nationalratswahl gelaufen ist, dann ist es ja egal.

Veronika Bohrn Mena über ihr Gespräch mit grünen Spitzenleuten, Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240523_OTS0183/sie-muss-nur-bis-zur-wahl-halten-wie-sich-die-gruene-parteispitze-ueber-lena-schilling-geaeussert-haben-soll
Politischer Einfluss in den meinungsbildenden Medien in Österreich

Das „System Maurer“

Zum System Maurer zählt ein stimmenstarkes, überwiegend weiblich besetztes Medien-Begleitorchester. Eine einflussreiche TV-Moderatorin soll Kontakte genutzt haben, um den Namen Schilling aus ungünstiger Berichterstattung herauszuhalten.

Der Spiegel (18.05.2024): S. 78

Dass die linksliberal geprägte Qualitätsmedienlandschaft eine klare linke Schlagseite hat ist seit Jahrzehnten offensichtlich. Dazu braucht man nur die Berichterstattung zu verfolgen und wird schnell zahlreiche Doppelstandards finden, etwa wenn Falter-Redakteure die Veröffentlichung von Kurz- und Blümel Chats super finden, die der Schilling-Chats aber anrüchig. Siehe dazu auch Aussagen von Matthias Schrom, der behauptet hat, dass jene im ORF, die die SPÖ retten wollen, immer weniger werden. Dass die Grünen aber – ganz old school a la SPÖ und ÖVP – medial ordentlich intervenieren und negative Berichterstattung eiskalt unterbinden, ist dann aber schon neu. Zumindest neu, solange man der grünen Erzählung von Integrität und moralischer Überlegenheit Glauben geschenkt hat. Interessant ist auch, dass abseits vom Boulevard und Servus TV  in Österreichs Medien bisher niemand Stellung dazu genommen hat, wer oder was sich hinter dem „System Maurer“ verbirgt.

Im Rahmen der Strache-Chats oder diverser ORF und Presse-Kontakte zu bürgerlichen türkis-blauen Politikern regnete es in der Vergangenheit Rücktritte der Verantwortlichen. 2 Wochen nach der SPIEGEL-Enthüllung wissen wir aber immer noch nicht, wer im „System Maurer“ involviert ist ! Wer ist die „einflussreiche TV-Moderatorin“ von der die Rede war ? Welche anderen Journalistinnen haben sich Sigrid Maurer angedient? Man kann aus der kollektiven Verschwiegenheit nur schließen, dass wohl viele Medien und linksliberale Journalistinnen und Journalisten in der Medienlandschaft betroffen sind. Kein Sender könnte nämlich eine Journalistin halten, die für Sigrid Maurer bewusst Geschichten unterdrückt, um deren Partei einen politischen Vorteil zu verschaffen.

Fazit

Lena Schilling ist als Kandidatin für das EU-Parlament offensichtlich zu unreif und für dieses verantwortungsvolle Amt daher wohl ungeeignet. Ihre Chats erinnern eher an Teenager-Allüren als an eine verantwortungsvolle Spitzenkandidatin, die in ein paar Monaten die Interessen von hunderttausenden Wählern in Brüssel wahrnehmen soll. Sollte sich dazu nach dem Gerichtsverfahren eine mögliche Verurteilung ergeben, dann wäre sie nicht nur moralisch sondern auch juristisch disqualifiziert. Die Grünen haben mit dieser Kandidatur also weder sich selbst noch Lena Schilling einen guten Dienst erwiesen. Für ihre Sympathisanten wird die Wahl jedenfalls zum Lackmustest: Werden sie Schilling wählen, die die eigene Gesinnungsgemeinschaft „hasst“? Werden sie jemandem die Stimme schenken, der Freunden und Bekannten erfundene Straftaten unterstellt, nur um – mutmaßlich – mit vermeintlichem Insiderwissen beeindrucken zu können?

Der zweite Aspekt der Causa Schilling ist jener der mutmaßlichen grünen Einflussnahme durch Sigrid Maurer bei ideologisch nahestehenden Journalistinnen. Das „System Maurer“ ist aber wohl weniger ein System Maurer, als ein Sinnbild des linken Journalismus in Österreich, der sich mit linken Parteien und Politikern zu oft und zu unkritisch ins Bett legt. Die gemeinsame politische Vision „gegen rechts“ verbindet wohl und viele Journalisten glauben immer noch a la 1968er das Volk auf den „richtigen“, den linken Weg bringen zu müssen. Allerdings stellt sich dieser gerade so dar: Junge Frau a la Schilling = Klimapolitik = links = super Wahl.

Journalismus-Doyenne Anneliese Rohrer hat einmal in einem Podcast zugegeben, in den 1990ern aus ähnlichen Überlegungen keine Journalisten in Wiener Problemviertel geschickt zu haben. Man wollte Jörg Haider damals nämlich politisch nicht noch mehr helfen, indem man darüber berichtet, was sich an Integrationsversagen in Wien abspielt. Das Kuriose an der aktuellen Causa ist nun, dass das „System Maurer“ kritische Berichte über Schilling unterdrückt und damit ihre Kandidatur erst ermöglicht hat. Sigrid Maurer und ihren medialen Freundinnen könnten infolge dieser Fehlentscheidung deshalb auch politische Folgekosten drohen. Am Ende könnte der Fall Schilling womöglich den Ausschlag dazu geben, das teilweise wohl zu enge Naheverhältnis von linken Hauptstadtpolitikern und Journalisten stärker zu beleuchten und in der Folge etwas aufzubrechen.

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Links & Quellen

Oliver Das Gupta, Walter Mayr (18.05.2024): Neues vom Gossip-Girl. In „Der Spiegel“ vom 18.05.2024: S. 78

Grüner Ex-Abgeordneter nach Belästigungsvorwurf durch Schilling: „Habe lange genug geschwiegen“ – Inland – derStandard.at › Inland

Worum es bei den Vorwürfen rund um Lena Schilling geht – Inland – derStandard.at › Inland

Grünen-Kandidatin Schilling überlegte, nach der EU-Wahl zur Linksfraktion zu wechseln – Inland – derStandard.at › Inland

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240523_OTS0183/sie-muss-nur-bis-zur-wahl-halten-wie-sich-die-gruene-parteispitze-ueber-lena-schilling-geaeussert-haben-soll

https://www.nius.de/ausland/fick-die-polizei-oesterreich-du-nazi-solidaritaet-mit-der-terroristin-lina-e-das-ist-die-linksextreme-spitzenkandidatin-der-gruenen/e2c59bec-71d8-4ff7-b729-1814c4c48dc0

https://www.oe24.at/oesterreich/politik/eu-wahl/contemporary-dance-lena-schilling-ist-gar-keine-ausgebildete-tanzlehrerin/595783943

https://www.diepresse.com/18444699/anonymes-gefurze-gruenen-spitze-kritisiert-vorwuerfe-gegen-lena-schilling