Schadet RELIGIONSFREIHEIT dem Westen ?

Die Religionsfreiheit ist eine der zentralen Ideen des Westens und war bei der Ausformung der modernen westlichen Kultur durchaus sehr wichtig, hat sie doch einst die Macht der Kirche beschnitten und somit die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Weiterentwicklung sehr begünstigt. Dies hat letztlich in den letzten paar hundert Jahren auch den europäischen Fortschritt und die Modernisierung beschleunigt. Die Konkurrenz unterschiedlicher rivalisierender christlicher Strömungen hat hier ungeahnte zivilisatorische Energien freigespielt. Der Protestantismus etwa hat mit seiner Arbeitsethik wie auch mit seiner Dezentralisierung der Religion weg von Rom hin zu den protestantischen Landeskirchen neue Maßstäbe gesetzt. Die Katholiken waren maßgebend in der Missionierung und forcierten eine barocke Ausformung der europäischen Kultur.

Nun zeigt sich anlässlich des Gaza-Krieges aber die Kehrseite der Religionsfreiheit , verursacht durch die muslimischen Parallelwelten in einer modernen Migrationsgesellschaft. Wird heute jedem radikalisierten Prediger im Sinne der Religionsfreiheit im Westen eine Plattform zugestanden, dann wird dieser sie wohl auch dazu nutzen, sein womöglich mittelalterliches Religionsverständnis unter die Leute zu bringen. Dies führt aber leider auch letzten Endes dazu, dass hier massiv gegen die westliche Gesellschaft agiert wird.

Das Ziel radikaler Religionsströmungen und Sekten ist ja dabei stets, Menschen auf den einzigen, ihrer Meinung nach, wahren Glaubenspfad zu führen. Das hat teils furchtbare Folgen: finanzielle Ausbeutung, psychische Abhängigkeit, Terrorismus, Unterdrückung der Frauen, Parallelgesellschaften, Paralleljustiz, Ablehnung westlicher Werte und der freien Gesellschaft, et cetera. Da hilft uns im Westen auch die historische Wahrheit, dass einmal in unserer Geschichte die religiöse Tyrranei der katholischen Kirche gebrochen werden musste, relativ wenig.

Die zivilisatorische Idee der Religionsfreiheit

Die zivilisatorische Idee der Religionsfreiheit basiert auf dem Prinzip, dass jeder Mensch das Recht hat, seine eigenen religiösen Überzeugungen selbst zu wählen und in Übereinstimmung mit ihnen zu leben. Gleichzeitig gilt es aber auch zu verhindern, dass eine staatliche Macht die persönlichen Überzeugungen ihrer Bürger beeinflusst, wie es ja in der Vergangenheit oft passiert ist. Die Habsburger etwa setzten nach der protestantischen Reformation auf eine harte Rekatholisierungskampagne und unterdrückten in Österreich die Protestanten oder vertrieben sie gleich ins Ausland. Diese Kampagnen haben bis heute gesellschaftliche Folgen und hat sich auch in einigen Regionen Österreichs mit gewissen sozialen Spezifika niedergeschlagen.

Die Religionsfreiheit spielt auch eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bildung und Aufklärung. Indem Menschen die Freiheit haben, ihre Religion auszuüben und zu praktizieren, können sie einen tieferen Einblick in ihre und auch andere spirituelle Überzeugungen gewinnen und damit eine freiere Sicht auf die Welt erlangen. Ganz anders würde man sich entwickeln, wenn man nur im Dogma der eigenen Religion gefangen wäre. Religionsfreiheit ist nicht nur ein individuelles Recht, sondern auch ein gesellschaftlicher Wert, der die Grundlage für andere Freiheiten legt. In zivilisierten Gesellschaften wird die Idee der Religionsfreiheit daher als Maßstab für die Achtung der Menschenrechte betrachtet. Sie war in den USA und auch in Europa eine Triebkraft für den sozialen Fortschritt.

Die Religionsfreiheit heute

Die Religionsfreiheit ist heute also prinzipiell ein Grund- und Menschenrecht, welches die Vereinten Nationen und der Westen deshalb auch hochhalten. In der Realität aber ist diese Religionsfreiheit in vielen Ländern gar nicht vorhanden. Vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft Europas und damit genau dort, wo die meisten Migranten leben, die gerne illegal in den Westen einwandern wollen ! In den mehrheitlich muslimischen Ländern ist der Abfall vom Islam laut Scharia mit dem Tode zu bestrafen. Missionierung gegen den Islam übrigens teilweise ebenso. Weil das nicht unbedingt zur universellen Idee der Menschenrechte und der Religionsfreiheit passt, hat die muslimische Welt eine eigene Parallelerklärung geschaffen. Die sogenannte „Kairoer Erklärung der Menschenrechte“ (1990) definiert hier klar die Scharia als die alleinige Grundlage (!) aller Menschenrechte ! Dort heißt es unter anderem:

Artikel 10: Der Islam ist die Religion der reinen Wesensart. Es ist verboten, irgendeine Art von Druck auf einen Menschen auszuüben oder seine Armut oder Unwissenheit auszunutzen, um ihn zu einer anderen Religion oder zum Atheismus zu bekehren.

Artikel 22: Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, soweit er damit nicht die Grundsätze der Scharia verletzt.

https://www.humanrights.ch/cms/upload/pdf/140327_Kairoer_Erklaerung_der_OIC.pdf

Dieses archaische Religionsverständnis beeinflusst durch die Migration immer stärker den Westen. Eine gesunde Konkurrenz der (christlichen) Konfessionen und Religionen ist nicht negativ zu sehen und hat etwa die USA und Teile Europas einst sogar besonders befeuert. Besonders die Amerikaner haben regelmäßig ihre Kirche und Konfession gewechselt und so stets für eine positive Dynamik gesorgt. Rigide und rückständige Konfessionen dagegen fanden weniger Anhänger, haben aber damit einen positiven Wettbewerb ausgelöst, um das Beste aus der jeweiligen Religion herauszuholen. Das westliche, vor allem amerikanische Prinzip kann aber nicht mit einer Religion wie dem Islam funktionieren, da der Abfall von diesem Glauben mit dem Tode bestraft wird. Diese Religion errichtet damit quasi ein Ideen-Monopol und verhindert auf diese Weise jedwede Veränderung mit Gewaltandrohung.

Die Folgen der Religionsfreiheit

Die totale Toleranz quasi aller Religionen und religiösen Strömungen im Westen (von Scientology bis zum Spaghettimonster und radikalen islamistischen Strömungen) hat in den letzten Jahrzehnten deshalb zu einem religiösen wie zivilisatorischen Backslash geführt. Immer mehr Frauen werden zwangsverheiratet, müssen sich verschleiern, verschwinden in Europa aus dem öffentlichen Leben und werden rigiden Moralvorstellungen unterworfen. Das passiert wegen der kulturellen westlichen Rücksichtnahme, aufgrund grenzenloser Toleranz und natürlich aus der historischen Überzeugung der Religionsfreiheit. Deshalb hat der Westen seine zivilisatorische Überlegenheit, seine überlegenen Werte der Aufklärung selbst wieder kaschiert und toleriert heute Einstellungen und Ideen, die fast allen westlichen Wertvorstellungen widersprechen, nur weil sie unter dem religiösen Etikett kommen. Von der Gegenseite wird diese Politik zudem oft noch dazu als reine Schwäche ausgelegt.

Der amerikanische Comedian und Polittalker Bill Maher hat das Dilemma so beschrieben:

Religion, sie stoppt Menschen beim Denken, weil sie glauben, alle Antworten stehen in dem einen religiösen Buch. Sie verhindert den Fortschritt und rechtfertigt das Handeln verrückter Leute. Flugzeuge (bei 9/11) ins World Trade Center zu fliegen, war etwa eine glaubensbasierte Idee !

https://www.azquotes.com/quote/638866

Als die Hamas den Terroranschlag mit 1400 Toten gegen Israel vorbereitete, rekrutierte sie die Angreifer unter anderem mit der muslimischen Vorstellung des Paradieses. Mit den 72 Jungfrauen, die dann – sofern man den Übersetzungen trauen darf – im Paradies auf einen Märtyrer warten. Diese religiöse Überzeugung mündet dann mitunter in Terrorattacken und Morden nicht nur in Israel, sondern auch in Europa und den USA.

In den großen wie kleinen Städten Europas sehen wir heute leider auch die verheerenden Folgen der Religionsfreiheit. Die propagierte Toleranz führt zur kulturellen Selbstaufgabe. Frauen werden wieder religiös eingeschränkt und durch die mittelalterliche Kleidungsordnung unterdrückt. Diese Praktiken verbreiten sich aufgrund einer verfehlten Migrationspolitik rasant: Die religiöse Paralleljustiz in Form von muslimischen Friedensrichtern, ein illegales Geldtransfersystem mit der Hawala und Stammesstrukturen, deren Loyalitäten auf Blut basieren. Derartige Praktiken richten sich gegen den Staat und die Gesellschaft, wie kriminelle arabische Clans in Deutschland deutlich zeigen.

Fazit

Wenn die gegenwärtigen Trends sich fortsetzen und der Westen in ein paar Generationen wirklich islamisiert sein sollte, dann würde mittelfristig realpolitisch das Konzept der Religionsfreiheit in Europa ohnehin fallen. In keinem muslimischen Land gibt es nämlich heute eine garantierte Religionsfreiheit, lediglich die Toleranz gegenüber einiger weniger Religionen. Von Wahlfreiheit für Muslime ist nirgendwo die Rede.

Ergo könnte der Westen – wenn er sich diesen Trends im Sinne seiner Kultur entgegen stemmen will – selbst aktiv werden und die westliche universelle Religionsfreiheit durch eine Erklärung a la jener in Kairo im eigenen Sinne adaptieren. Nach Vorbild der protestantischen Landeskirchen könnte beispielsweise eine Handvoll kulturell kompatibler christlicher Kirchen, wie natürlich Atheismus und Judentum im Westen mit religiösen Privilegien ausgestattet werden. Aber nur diese! Alle anderen organisierten Religionen, Sekten und religiösen Vereine, von Scientology bis zur Muslimbruderschaft, sollten als Organisationen in der Folge jedwede rechtliche Bevorzugung verlieren! Wenn Hass gepredigt und der Westen abgelehnt wird, dann sollte die betroffene Organisation geschlossen und Hassprediger rechtlich belangt werden dürfen, natürlich ohne einfache Gläubige zu verfolgen oder in ihrer Religionsausübung zu beschränken. Das Problem ist ja in der Regel nicht der einzelne Gläubige, sondern stets eine im Hintergrund agierende radikalisierte Organisation oder ein radikaler Prediger.

Der Westen müsste endlich klar zum Ausdruck bringen, dass Menschen hier nur willkommen sind, wenn sie keine radikalen und rückständigen religiösen Ideen verbreiten, keine Parallelgesellschaften bilden, keine eigenen Friedensrichter brauchen und Frauen nicht unterdrücken. Privat sollte natürlich jeder Mensch im Sinne der Menschenrechte seinem Glauben verbunden bleiben können! Diesen aber über die lokale Rechtsordnung zu stellen, sollte jedenfalls im Westen nicht vorkommen. Können nahöstliche Staaten, religiöse Vereine und Organisationen Millionen Gläubige im Westen kontrollieren, machen sich Europa sowie die USA langfristig abhängig von irgendwelchen Diktatoren und deren religiösen Handlangern. Das kann eine aufgeklärte westliche Welt einfach nicht wollen!

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https://www.azquotes.com/quote/638866

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