Warum Kommunismus immer einfach falsch ist !

Der Kommunismus als politische Ideologie und System hat im Laufe des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle in der Weltgeschichte gespielt und polarisiert bis heute die politischen Debatten. Diese Rolle war historisch gesehen nicht wirklich positiv, auch wenn Apologeten in der linken Reichshälfte dies heute – 30 Jahre nach dem Fall des Kommunismus in Europa – gerne langsam wieder relativieren möchten. Das gibt uns den Grund dieses Thema wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen. Aus einer politischen und historischen Perspektive heraus gibt es nämlich sehr viel an empirischer Evidenz, die den Kommunismus als Ideologie und politisches System völlig und zu recht in Frage stellen. Der ehemalige Kommunist und berühmte Bestsellerautor Michael Köhlmeier sagte in der Presse dazu folgendes:

Dass der Kommunismus ursprünglich etwas Gutes wollte, kann man nach Millionen Toten, die er produziert hat, nicht ernsthaft vertreten. Ich kann nur den Kopf schütteln, dass sich Parteien nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts noch kommunistisch nennen.

Michael Köhlmeier, zitiert nach https://www.diepresse.com/18206099/michael-koehlmeier-diese-idee-junger-linker-gab-es-bei-den-nazis-auch

Wohl an die 100 Millionen Menschen sind im 20. Jahrhundert kommunistischen Regimen zum Opfer gefallen und vor allem in Europa leiden die Länder in Osteuropa immer noch an dessen wirtschaftlichen wie politischen Folgen. Der Ukrainekrieg etwa ist eine der mittelbaren Folgen, wo eine postkommunistische Diktatur – Russland – einen Nachbarstaat überfällt, den man schon in kommunistischen Zeiten gewaltsam unterdrückt hat. Das ist im Jahr 2024 nur möglich, wenn man über ein Volk verfügen kann, welches Diktaturen und Machtlosigkeit gewöhnt ist und vom Kommunismus quasi angelernt wurde, diese Realität zu akzeptieren. Putin inszeniert sich ja nicht umsonst als Nachfolger des kommunistischen Diktators Josef Stalin.

Aber gerade im wirtschaftlich prosperierenden Österreich greift in den letzten Jahren ein ahistorisches politisches Verständnis zum Thema Kommunismus um sich. Sonst wäre es rein politisch nämlich nicht zu erklären, wie Kommunisten in der Steiermark und Salzburg politisch so stark reüssieren können. Grund genug für uns in einem Artikel die alten wie neuen Gewissheiten zum Thema Kommunismus wieder aufs Tapet zu heben !

„Vota Communista“ heißt es verharmlosend auf Österreichs Uni-Campusen und dazu wird einschlägige Symbolik getragen.

Die Idee des Kommunismus

Zunächst einmal ist politikwissenschaftlich festzuhalten, dass der Kommunismus eine utopische Vision einer klassenlosen Gesellschaft präsentiert, die auf Solidarität, Gleichheit und Gemeinschaft basiert. Diese Ideale mögen für manche ansprechend erscheinen, doch die praktische Umsetzung des Kommunismus hat sich in der Geschichte oft als problematisch erwiesen. Die Empirie hat nämlich gezeigt, dass ein Großteil der Menschen nicht ohne gewissen Zwang diesen Ideen folgen möchte. Die dafür notwendige Konzentration von Macht in den Händen einer kommunistischen Regierung führt oft zu autoritären Regimen, die schnell grundlegende Freiheiten und Menschenrechte unterdrücken.

Es ist etwa inhärrent, dass der von Kommunisten gepredigte „Klassenkampf“ letztlich einer „Diktatur des Proletariats“ bedarf, denn niemand lässt sich schließlich gerne enteignen. Lenin und Mao haben im Zuge dessen ganze Klassen von Besitzenden mit Gewalt enteignet und teils vernichtet oder vertrieben. Wer seine Politik also darauf aufbaut, anderen Menschen ihr Vermögen wegzunehmen, der wird sich am Ende auf die Bajonette von Soldaten, sowie auf die Folterkeller einer Geheimpolizei stützen müssen, um politisch an der Macht zu bleiben. Das war in der Sowjetunion so, in Nordkorea, Vietnam, Kuba und natürlich ist es in China heute noch so.

Wir können daraus somit nur schließen, dass die Ideen einer modernen liberalen Demokratie und die Ansichten des Kommunismus völlig unvereinbar sind ! Die Enteignungen sind auch stets von bürokratischer Willkür begleitet worden und haben im Zuge dessen enorme Vermögenswerte der Gesellschaften vernichtet.

Die Demokratie und der Kommunismus

Des Weiteren ist der Kommunismus quasi immer mit einem Mangel an individueller Freiheit und Selbstbestimmung verbunden. Unter kommunistischen Regimen werden immer sowohl die politische Opposition sowie das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrückt, um die politische Kontrolle über die Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Dies führt zu einer Atmosphäre der Angst und Unterdrückung, die naturgemäß den Wertvorstellungen einer offenen und pluralistischen Gesellschaft diametral widerspricht. Die „Diktatur des Proletariats“ lässt wenig andere Gedanken zu, um politisch letztlich überleben zu können !

Ein weiterer Kritikpunkt am Kommunismus ist seine Tendenz zur andauernden Gewalt und Unterdrückung im Namen der Revolution und des Klassenkampfes. Historische Beispiele wie die Russische Revolution, die Kulturrevolution in China und die kommunistischen Regime in Osteuropa zeigen, dass der Kommunismus oft mit Massenverhaftungen, politischen Säuberungen und sogar Völkermord verbunden ist. Diese Gewalt und Unterdrückung sind natürlich völlig unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Menschenrechte und der Würde des Individuums.

Die DDR musste ihre Staatsbürger letztlich physisch mit ihrer Mauer einmauern, um deren Ausreise in das wirtschaftlich weit besser aufgestellt Westdeutschland zu verhindern.

Grotesker Führerkult, hier eine Karl Marx Statue, war eine weitere Charakteristik des Kommunismus

Die Wirtschaft und der Kommunismus

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit dem Kommunismus ist seine wirtschaftliche Unwirksamkeit und Ineffizienz. Zentralisierte Planwirtschaften, wie sie im kommunistischen System oft praktiziert werden, neigen dazu, Innovation und unternehmerische Initiative zu ersticken und Ressourcen ineffizient zu allozieren. Die Geschichte hat gezeigt, dass kommunistische Wirtschaftssysteme oft mit chronischen Engpässen, Bürokratie und Korruption zu kämpfen haben, was zu einem Rückstand gegenüber marktwirtschaftlichen Systemen führt.

Schließlich ist der Kommunismus oft mit einem Mangel an wirtschaftlichen Anreizen und individueller Motivation verbunden. Ohne die Möglichkeit, persönlichen Wohlstand zu schaffen und individuelle Leistungen anzuerkennen, fehlt es oft an Anreizen für Innovation, Produktivität und unternehmerisches Engagement. Dies führt zu einer stagnierenden Wirtschaft und einem Rückgang des Lebensstandards für die breite Bevölkerung. Der Kommunismus hätte keine erfolgreiche Unternehmer wie einen Elon Musk hervorgebracht, weil eine deeartige Karriere in einer Planwirtschaft gar nicht vorgesehen wäre.

Im Kalten Krieg wurde deshalb die technische und wirtschaftliche Distanz zwischen kommunistischer und kapitalistischer Welt immer größer, obwohl die Sowjetunion Unsummen in Spionage und Nachbauten westlicher Produkte investierte, während sie ihre Märkte vor westlichen Importen abschottete.

Die kommunistische Lebenslüge

Wenn Sie einen überzeugten Kommunisten treffen, dann wird dieser Ihnen oft erklären, dass es den „echten Kommunismus“ ja noch nirgends gegeben hätte. Danach wird er ihnen womöglich aus den marxschen Klassikern zitieren, die er mit anderen Kommunisten jahrelang studiert hat. Das ist die kommunistische Lebenslüge mit der man die Verantwortung von 100 Millionen Toten, die Verantwortung für Umweltdesaster wie Tschernobyl oder die Zerstörung des Aralsee und die Verantwortung für die chinesischen Hungersnöte mit Millionen Toten anderen anlasten willen. Dabei sind genau diese Taten im Namen von Karl Marx, Engels und Co. begangen worden und zwar von Kommunisten, die jahrelang die kommunistischen Klassiker studiert hatten. Sie waren also die Brüder im Geiste der heutigen Kommunisten !

Dass die Coronapandemie derart eskaliert ist und nicht vor Ort in Wuhan eingedämmt werden konnte, liegt verantwortungstechnisch übrigens auch bei der KP Chinas und deren repressivem System, das erste Warner wie zum Beispiel den Arzt Li Wenliang bestraft hat, anstatt Maßnahmen zu ergreifen ! In einer Region übrigens, in der alle paar Jahrzehnte Pandemien ausbrechen, wie etwa SARS in der jüngeren Vergangenheit. Was aber sagte uns die chinesische Propaganda Monate danach: Die USA und andere seien Schuld ! Wer das kommunistische System in Frage stellt, der rüttelt nämlich an der Parteidiktatur, weshalb das nicht vorgesehen ist. So lächerlich können die Lügen und Ausreden gar nicht sein !

Fazit

In Anbetracht all dieser Tatsachen ist es wichtig, den Kommunismus als Ideologie und politisches System stets kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Anstatt ihn als eine romantisierte Utopie zu idealisieren, sollten wir die historischen Erfahrungen und die praktischen Realitäten des Kommunismus berücksichtigen und daraus lernen. Parteien mit einem kommunistischen Programm haben in einem modernen demokratischen Staat politisch keinen Platz. Auf jeden Fall nicht in den Rathäusern von großen Städten wie Graz und vielleicht Salzburg , wo sich Kommunisten als christliche Samariter tarnen und mit Spendengeldern Wählerstimmen von Enttäuschten erkaufen. Das Programm der KPÖ wäre in der Umsetzung politischer Wahnsinn: https://www.dermaerz.at/kommunismus-rot-weiss-rot-das-steht-im-kpoe-programm/

Der Kommunismus ist nämlich nie „etwas richtig“, sondern vielmehr immer ganz falsch ! Mit ganz wenigen Ausnahmen, wie etwa dem sowjetisierten Afghanistan, wo Frauen und Männer in den 1980ern 10 Jahre lang gleiche Rechte genossen, was die Islamisten seitdem wieder in mehreren Bürgerkriegen zurückgedreht haben. Im Vergleich zum Islamismus wäre der Kommunismus also zu bevorzugen. In Relation zu westlichen oder auch erfolgreichen asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten und Kulturen ist immer die bestehende Alternative besser !

Anstatt also bei Wahlen den Kommunismus aus der politischen Mottenkiste zu holen, sollten wir uns darauf konzentrieren, Politik zu unterstützen, die auf den Prinzipien der Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft basiert. Indem wir die grundlegenden Werte und Institutionen unserer Gesellschaft stärken und verteidigen, können wir so einen konstruktiven Beitrag zur Schaffung einer besseren und nachhaltigen Weltordnung für die nächsten Generationen leisten. Der Kommunismus hat das nie geschafft ! Ausgenommen er setzt – wie in China – voll auf einen Manchester-Kapitalismus und bleibt erhalten als reiner Unterdrückungsapparat.

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Links & Quellen

https://www.diepresse.com/18206099/michael-koehlmeier-diese-idee-junger-linker-gab-es-bei-den-nazis-auch

https://www.srf.ch/news/international/nach-infektion-mit-dem-virus-chinesischer-warner-vor-dem-corona-virus-gestorben